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Kapitalwertmethode und die Inflation

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Registriert: Jun 2007
Beiträge: 2
Hallo !
Ich hab da ma ne Frage . :?:
Bei der Kapitalwertmethode werden die Ein- und Auszahlungen ja mit dem Kalkulationszins auf t0 abgezinst. Muss oder kann man da nicht die zukünftigen Ein- und Auszahlungen z.b. mit ca. 2% pro Jahr erhöhen (Inflation)? Ich bekomm doch keine Arbeitsstunde zum gleichen Preis wie heute auch in 5 Jahren.
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi & willkommen im Forum,

Zitat
Bei der Kapitalwertmethode werden die Ein- und Auszahlungen ja mit dem Kalkulationszins auf t0 abgezinst.


Ja, oder auf irgendeine andere Periode - ist von der Sache her egal.

Zitat
Muss oder kann man da nicht die zukünftigen Ein- und Auszahlungen z.b. mit ca. 2% pro Jahr erhöhen (Inflation)?


Nein, aus zwei Gründen:
1. die Inflation ist im Guthaben-, also im Vermögenszins bereits enthalten. Der ist Teil der Rmin-Größe, und die ist der Vergleichszins für die Vorteilhaftigkeitsbewertung, vgl. in http://www.bwl-bote.de/20070225.htm.
2. die Kapitalwertmethode basiert auf Zahlungsströmen. Diese wiederum beruhen auf Zukunftsprognosen, die aber die inflationären Effekte der Zukunft bereits enthalten sollen.

Aber, bedenke: in der statischen Rechnung muß die kalk. Abschreibung ja auf den WBW gerechnet werden (nicht auf die AK, ein häufiger Fehler, http://www.bwl-bote.de/20051214.htm). Eine gute Schätzung des WBW ist (in stabilen Märkten) eine Inflationsschätzung...
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Registriert: Apr 2007
Beiträge: 220
Hallo,

ist es nicht so, daß die Kapitalwertmethode in der Theorie Auskunft darüber gibt ob ich vorrausichtlich mehr Geld verdiene wenn ich Investiere oder mir der Kapitlamarkt mehr bringt?

Gruß
Loisl
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Technisch betrachtet gibt die Kapitalwertmethode zunächst nur und ausschließlich Auskunft darüber, ob die in einer Zahlenreihe (Rente) enthaltene interne Verzinsung größer (C>0), kleiner (C<0) oder gleich (selten, C=0) als die Vergleichsverzinsung ist. Die Vergleichsverzinsung ist natürlich nicht "nur" die Kapitalmarktverzinsung, sondern die Mindestrentabilität - die u.a. auch das allgemeine Unternehmensrisiko, also i.d.R. das Insolvenzrisiko mit sich bringt. Dies ist aber nicht mehr die Methode an sich, sondern schon eine Interpretation davon!

Zum Ausprobieren, Excel 97 bis 2007: http://www.zingel.de/zip/06irr.zip (mit Aufgabentypen, die in IHK-Prüfungen gefunden wurden)
Mitglied
Registriert: Jun 2007
Beiträge: 2
Danke für die schnelle Antwort. :lol:


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